★★ #FSVHerren– Trainingsauftakt zur Rückrunde – Der Trainer hat das Wort! ★★

Vier Wochen lang ist unsere erste Mannschaft zur Vorbereitung schon in Laufgruppen aktiv! Heute beginnt der Trainingsauftakt zur Vorbereitung auf die Rückrunde. 
In einem kleinen Interview blickt unser Trainer Claus Pirkenseer auf ein anstrengendes Jahr 2022 zurück und spricht über die Erwartungen für das kommende Jahr. Außerdem verrät er, was er in seiner Zeit in Steinsberg bisher lernen musste. 

 

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Hallo Claus, die lange Winterpause neigt sich dem Ende! Wie sehr ist deine Vorfreude auf den Rückrundenauftakt?

Ich habe die „Fußballfreie“ Zeit ehrlich gesagt wirklich genossen, da wir im Sommer viel um die Ohren hatten und ich nie so richtig abschalten konnte. Doch jetzt wird es wieder Zeit, dass es losgeht und ich freue mich sehr auf den Trainingsauftakt!

Das Gesicht der Mannschaft hatte sich im Jahr 2022 verändert. Viele altgediente Spieler stehen nicht mehr zur Verfügung. Dafür kamen aus internen und externen Jugendbereichen viele neue, junge, talentierte Spieler zum FSV. Kann man im Zuge dessen von einem Umbruch beim FSV sprechen?

Dazu muss man glaub ich ein bisschen ausholen. Als ich vor zweieinhalb Jahren gekommen bin, begann gerade die Corona Zeit und die zweite Mannschaft wurde aufgelöst.
Die Hauptaufgabe bestand darin, aus allen übrigen Spielern ein Team zu formen, die Jungs bei Laune zu halten und den Abstieg zu vermeiden. Durch verschiedenste Gründe, privat und beruflich fielen aber immer mehr altgediente Spieler weg, darum haben wir versucht, junge Talente aus der Umgebung zu uns zu holen. Im Nachhinein muss man sagen, ohne diese Spieler wäre es schwer geworden, jeden Sonntag eine schlagkräftige Truppe zusammen zu bekommen. Und die Frage zu beantworten, ja man kann durchaus von Umbruch sprechen, wobei ich denke, dass ab diesem Jahr dann stetig junge Talente von der JFG jährlich nachrücken und die Mannschaft so die nächsten Jahre zusammenbleiben könnte.

Zusätzlich zu den jungen Spielern kamen mit Wilke, Moser und Pfab auch drei Neuzugänge aus höherklassigen Ligen zum Team. Dies hat die Erwartungshaltung im Umfeld unter und manchen Zuschauern nach oben geschraubt. Hättest du dir in manchen Phasen oft Unterstützung von außen erwartet? Immerhin coachst du eines der jüngsten Teams der Liga!

Genau, wir haben das jüngste Team der Liga! Wir spielen jeden Sonntag mit einem Altersdurchschnitt von 21-22 Jahren! Wir haben im Sommer 6 A-Jugendliche ins Team integriert, plus die oben genannten drei erfahrenen Spieler. Zum einen, also eine fast komplett neue Mannschaft; zum anderen müssen die jungen Spieler erst hineinwachsen in ihre Aufgabe und das braucht Zeit. Dass die drei erfahrenen Spieler natürlich unglaubliche Qualität zurückgebracht haben, ist unbestritten. Aber über die ganze Vorrunde, inklusive den 6 Spielen der Rückrunde vorm Winter, haben z.B. Dominik Pfab und Fabian Moser nur 10 Spiele zusammen absolviert. Dass die zwei ein Spiel allein entscheiden können, haben sie eindrucksvoll am Saisonstart beim Sportclub bewiesen. Nur sie sind auch nicht mehr unbekannt und werden regelmäßig gedoppelt oder sonderbewacht. Und die Qualität der Liga ist enorm gestiegen, in fast jedem Team spielen mittlerweile höherklassig erfahrene Spieler.

Namen alleine machen leider keine Mannschaft aus, und wie gesagt, das Team muss sich einfach auch zusammenfinden, was immer besser wird und dann wird der Erfolg sicher noch öfter kommen.
Was die Unterstützung von außen betrifft, da würde ich mir ab und zu vielleicht ein bisschen mehr Geduld oder Verständnis wünschen, die Jungs haben es erstens verdient und ich kann nur sagen, die Mannschaft gibt immer alles und will sich stetig verbessern. Aber man muss den jungen Wilden einfach Zeit geben, der Rest kommt dann von alleine. Und was uns immer wieder in die Quere kommt, sind Verletzungen, die uns leider immer wieder ausbremsen. So ein junges Team hat und braucht Stützen, nur, wenn die wegfallen, ist das auch immer nicht leicht.

Die Hinrunde wurde nach 17 Spielen mit 24 Punkten und einem positiven Torverhältnis beendet. Letztes Spieljahr hatte man zur selben Zeit gerade mal 17 Punkte am Konto und ein Torverhältnis von -20. Die Entwicklung lässt sich sicherlich nicht nur an der Tabelle ablesen. Welche Fortschritte konntest du dieses Jahr beobachten?

Wie vorher ja bereits erwähnt, ist es natürlich die Erfahrung und Qualität, welche durch die Rückkehrer und Neuzugänge gekommen ist. Aber es ist auch einfach ein Lernprozess, welchen die junge Mannschaft durchmacht.
Ich kann nur immer wieder betonen, wenn diese Mannschaft die nächsten Jahre in Ruhe trainieren und arbeiten kann, kommen die Erfolge von ganz allein.  Die Konstanz wird besser, das Zusammenspiel verbessert sich und auch das Tempo wird allmählich schneller und dynamischer. Einfach gesagt, ist das Team einfach ein Jahr weiter und das merkt man jedes Training.

Wenn ich in der Tabelle nach unten schaue, haben wir 12 Punkte Vorsprung, beim Blick nach oben 14 Punkte Rückstand. Unser Team liegt im gesicherten Mittelfeld und kann wohl entspannt die Entscheidungen im Auf- und Abstiegskampf verfolgen. Trotzdem haben wir noch neun Spieltage vor uns. Was kannst du den Zuschauern für den Rest der Saison versprechen und was erwartest du von deinem Team vom Schlussspurt?

Wir stehen in der Tabelle genau dort, wo wir mit der Abteilungsleitung vor der Saison hinwollten.
Natürlich wäre, bei dem ein oder anderen Spiel ein wenig mehr drin gewesen, aber wir haben einen Plan und nach dem sind wir voll im Soll!

Die Jungs sind seit 5 Wochen sehr fleißig im Lauftraining und sind zum Vorbereitungsstart also schon etwas vorbereitet von der Grundlagenausdauer. Damit können Marc und ich sehr gut einsteigen und mit den Jungs loslegen. Wir werden die restlichen 9 Spiele schon Richtung neue Saison das ein oder andere ausprobieren und wollen natürlich so viel an Punkten mitnehmen was geht. Wichtig ist, dass wir ohne jeglichen Druck spielen können und das tut der jungen Mannschaft auch mal gut.

Du bist 2021 nach Steinsberg gekommen und warst vorher auch in anderen Vereinen aktiv. Was hast du seitdem lernen müssen?

Ich finde ein Trainer ist stetig in einem Lernprozess. Was ich hier ausdrücklich sagen möchte, dass beim FSV Steinsberg perfekte Rahmenbedingungen für den Trainer herrschen und die Abteilungsleitung um Jürgen Zimmerer mir das Leben hier wirklich leicht macht und mich stets unterstützt. Das und die überragende Unterstützung von Marc Hein als mein Co-Trainer machen mir das Leben wirklich leicht.

Was allerdings gänzlich neu für mich war, dass die komplette Mannschaft fast nur aus Einheimischen besteht.

Zu guter Letzt: Was sind deine Ziele noch beim FSV Steinsberg? Was treibt dich die nächsten Wochen und Monate an?

Zuerst möchten wir die Saison natürlich ordentlich zu Ende spielen.
Nach der Saison fahren Marc und ich dann zusammen nach Oberhaching und machen unserer Trainer B-Lizenz. Zur neuen Saison bekommen wir drei sehr gute Nachwuchsspieler aus der JFG, außerdem kehrt endlich Michi Graf zurück, den wir wegen seiner Verletzung sehnsüchtig vermissen. Auch haben wir schon einen Neuzugang unter Dach und Fach…
In der neuen Saison wollen wir auf jeden Fall vorne mitspielen, in wie weit uns das gelingt, hängt natürlich immer von viel Faktoren ab, aber die Qualität und der Wille ist da!

Mein Vertrag läuft noch bis Juni 24, was danach kommt weiß ich noch nicht, ich kann mich nur wiederholen und sagen, dass es mir in Steinsberg sehr gefällt!

 

Kontakt

FSV Steinsberg e.V. 1949
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Pfalzgrafenstraße 4a
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