★★ #FSVJugend – Sensation knapp verpasst – Die Gipfelstürmer von Kitzbühel ★★

  • Unsere E1-Jugend nahm am Pfingstwochenende am Cordial Cup in Tirol teil – eines der bekanntesten Jugendfußballturniere Europas am Fuße des Wildes Kaisers, bei dem regelmäßig Mannschaften des ganzen Kontinents teilnehmen. Hier fasst unser Team die Geschehnisse rund um das Turnier für uns zusammen!

Der internationale Cordial Cup ging dieses Jahr bereits in seine 24. Auflage. Bekannte Vereine wie der FC Bayern München, der FC Barcelona oder Ajax Amsterdam durften sich in den letzten 24 Jahren bereits zum Sieger des Cordial Cups krönen lassen.
Der Modus ist dabei immer gleich. Neben Jugendteams gesetzter, überregional bekannter Vereine welche Jahr für Jahr nach Tirol geladen werden, können sich zudem 18 Vereine aus ganz Europa in Qualifikationsturnieren in Deutschland, Österreich, Schweiz, Slowakei und Ungarn für den Cordial Cup qualifizieren. Bei der Qualifikation in Dingolfing setzte sich unser Team sensationell im 24er Teilnehmerfeld durch und löste damit das begehrte Ticket für Tirol!

An unserem U11 Turnier nahmen 48 Mannschaften teil, verteilt auf acht Gruppen mit je 6 Teams. Die zwölf Spielorte sind dabei verteilt in der beliebten Urlaubsregion – z. B. Ellmau, Kitzbühel, Kirchberg oder Going. Die Losfee war wohl ein Steinsberger, und loste uns in Gruppe E, eine echte Hammergruppe mit dem FC Bayern München, den SV Ried, MF Budapest, SG Offenbach und MFK Roznava. Als Spielort zogen wir Kitzbühel. Die Reise ging also los!

EE22BA5A-FA4C-4381-9404-0B46DD9A1616Die Firma Dechant überlies uns für das Wochenende einen 9-Sitze

Freitag, 3. Juni, Eröffnungsfeier in Kitzbühel – Rot Weiße Fahnen unter 2.500 Zuschauern

Als wir gleich nach Ferienbeginn aufbrachen wurde schon Stau vorhergesagt, trotzdem wollten wir pünktlich zur Eröffnungsfeier ankommen. Zur Eröffnung war ein Festumzug durch Kirchberg geplant, inkl. Einlauf im vollbesetzten Stadion unter den insgesamt 125 Teams und zahlreichen Zuschauern aller Vereine. Beim Aufstellen zum Festzug trafen wir auch viele bekannte Gesichter aus alter Tage wie die Trainer der Löwen oder Schweinfurter, welche wir bereits von anderen Turnieren kannten, viele beglückwünschten uns noch nachträglich zu unserer Qualifikation. Als Team Nr. 88 wurden wir angekündigt, als „Verein der hier das erste Mal beim Cordial Cup dabei ist“:

Die Videos der Eröffnungsfeier zum Download:
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Bilder der Eröffnungsfeier:

Samstag, 4. Juni, In Kitzbühel können uns nur die Bayern stoppen!

Um 10:00 Uhr war Anstoß im Stadion von Kitzbühel. Die Nervosität war riesig. Zum Auftakt des ersten Gruppenspiels mussten wir gegen den SV Ried ran, den Nachwuchs des österreichischen Bundesligisten. Die Partie wurde auf einen sehr engen Kunstrasen ausgetragen, was uns im ersten Spiel etwas besser lag als unserem Gegner aus Österreich. Der erste Punktgewinn der Gruppe, ein Achtungserfolg, wie man anschließend an den Reaktionen der Gegenspieler bemerkte, die ihre drei Punkte wohl fest eingeplant hatten.
FSV Steinsberg : SV Ried 0:0

Im 2. Spiel trafen wir auf den MK Roznava aus der Slowakei, die für dieses Turnier extra acht Stunden angereist waren. Unser Gegner aus 19.000 Einwohner Stadt, war ebenfalls einer der glücklichen Qualifikanten. Leider verpassten wir trotz drei guter Gelegenheiten die frühe Führung, was sich in einem Konter rächte, den wiederum unser Gegner zur Führung nutzte. Der Ausgleich nach zwölf Minuten durch Jakob Faltermeier holte uns zumindest einen verdienten Punkt, welchen wir um ein Haar sogar noch mit einer guten Gelegenheit kurz vor Abpfiff abermals in einen Sieg hätten verwandeln können.
FSV Steinsberg : MK Roznava 1:1

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39F68CE2-EFA0-4F6C-B8B6-E33EB1177D84Bühne frei für das Spiel der Spiele, gegen den FC Bayern München

Kurz vor Mittag kam es dann zum Duell gegen den FC Bayern München, die mit zwei knappen Siegen gegen Offenbach und Budapest ins Turnier gestartet sind. Gegen den deutschen Rekordmeister waren wir chancenlos, auch wenn wir die frühe 2:0 Führung noch mal kurzzeitig verkürzen konnten (Torschütze Maxi Wolf). Der Endstand geht auch in der Höhe in Ordnung. Gute Paraden unseres Torhüters verhinderten sogar eine noch deutlichere Abreibung. Doch auch im bereits dritten Duell mit den Junioren des FC Bayern München gelingt uns wieder ein eigener Treffer.
FSV Steinsberg : FC Bayern München 1:6

Ein Freistoßtor mitten ins ungarische Herz lässt den Traum vom Finale nochmal aufflammen 

Unseren vierten Gegner Meszöly Focisuli (MF) Budapest hatten wir bereits kennen gelernt. Die Trainer und Spieler teilten sich mit uns die Unterkunft im Lifesporthotel in Aurach. Der ungarische Klub kann auf eine erfolgreiche Jugendarbeit zurückblicken. Bereits zwölf ungarische Nationalspieler haben im Verein das spielen erlernt und auch der aktuelle Jahrgang spielt Turniere durch ganz Europa. Im Juli darf man gegen den FC Chelsea in London antreten wie uns stolz mitgeteilt wurde. Die Jungs aus der ungarischen Hauptstadt waren extrem spielstark. Bereits in den ersten drei Minuten hätten die Ungarn schon fünf Tore schießen können, brachten den Ball jedoch nicht im Tor unter. Auch im Anschluss waren sie das deutlich spielbestimmende Team, aber scheiterten entweder immer wieder an unserem bärenstarken Torwart oder einer unserer Spieler kratze den Ball nochmal von der Linie. Der Ball wollte nicht rein und so kam es wie es kommen musste: Ein Freistoß aus 30 Meter in der letzten Spielminute brachte die Führung, jedoch für unser Team. (Torschütze Max Balulescu). Die Budapester waren geschockt und brachten auch den letzten Angriff des Spiels nicht zu Ende. Der erste Sieg des Turniers war geholt.

Das Freistoßtor im Video: –> IMG_2694
FSV Steinsberg : Meszöly Focisuli Budapest 1:0

Im letzten Spiel des Tages trafen wir auf die SG Rosenhöhe Offenbach, die sich in der Qualifikation in Frankfurt durchgesetzt hatte. Die Offenbacher spielten technisch einwandfrei und gingen auch verdient in Führung. Ein Konter von Jakob Faltermeier glich die Führung nach acht Minuten aus. Unser Gegner kam nicht mehr in den anfänglichen Spielfluss zurück, viele kleine Fouls auf beiden Seiten unterbrach die Aktionen. Eine große Chance zur erneuten Führung vereitelte unser Torwart der wieder mit starken Paraden überzeugte. Auch Florian Brandl klärte einmal haarscharf vor der Linie. Auch wir bekamen noch einmal unsere Gelegenheit. Der eingewechselte Luis Jashari konnte in der 14. Spielminute den Ball über den Torwart ins lange Eck heben und wir gingen dadurch mit 2:1 in Führung. Was der Endstand war.

Der Siegtreffer im Video: –> IMG_2757
FSV Steinsberg : SG Rosenhöhe Offenbach 2:1

5A522BF0-B559-453B-9925-E0AB1D589946Unser Team mit der SG Rosenhöhe Offenbach

Gespannt blickten wir auf die Partie zwischen Ried und Budapest. Doch die Ungarn waren dieses Mal treffsicherer und so beendeten wir den ersten Tag auf Rang drei der Gruppe. Nur ein Punkt fehlte zur absoluten Sensation, der Einzug ins Achtelfinale, der nur den ersten beiden Teams vergönnt war!

3627F25A-8915-4F1A-AE35-62A25EDE4AFFDer sportliche Tag war zu Ende. Nachmittags fuhren wir noch mit der Gondel auf die Spitze des Hahnenkamm auf 1700 Meter Höhe. Ehe wir abends den Tag im Hotel ausklingen ließen.

 Sonntag, 5. Juni, Knock-Out in Kirchberg!

Es sollte ein rabenschwarzer Sonntag für unser Team werden. Die Vorfreude war riesengroß, wir spielten im Kirchberger Stadion um die Plätze 17-24 u.a. mit Teams wie den SSV Jahn Regensburg, die bis dato auch nicht weiter kamen als wir.

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Schon die erste Begegnung gegen Aschaffenburg haben wir jedoch komplett verschlafen. Völlig von der Rolle und ohne den Lauf des Vortags gingen wir komplett unter! Ein Fehlpass, ein Elfmeter und ein Eigentor nach nur fünf Minuten reichten um komplett auseinander zu brechen. Das Ergebnis verdient, die kalte Dusche gleich zu Beginn des zweiten Tages. An unserem Anhang der uns trotz aussichtslosen Rückstand immer wieder lautstark angefeuert hat, lag es sicher nicht.
FSV Steinsberg : Viktoria Aschaffenburg 0:7

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Nach einer ungewöhnlich langen Spielpause ging der Negativlauf weiter. Einer früher Rückstand gegen MTK Budapest (der zweiterfolgreichste Verein der ungarischen Geschichte, 23x ungarischer Meister) wurde noch dahingehend verschärft, dass sich unser Torwart beim Gegentor verletzte und das Turnier nicht zu Ende spielen konnte. So musste ein Feldspieler ins Tor was uns abermals verunsicherte. Der Spielfluss des Vortags war verflogen, der Zauber leider auch…
FSV Steinsberg : MTK Budapest 0:6

Gegen Graubünden stand dann ein Pfosten im Weg und der Schiedsrichter ließ weiterspielen

Die letzte Chance des Tages gab es gegen das Team Graubünden aus der Schweiz (eine schweizer Regionalauswahl aus dem Bündner Fußballverband), die bis dahin auch zwei hohe Niederlagen einstecken mussten. Wir gingen wieder früh in Rückstand, konnten dieses Mal jedoch ausgleichen (Torschütze Jakob Faltermeier). Wir waren wieder besser im Spiel und hatten die Führung am Fuß. Das Tor zum Sieg gelang jedoch Graubünden, was einer strittigen Schiedsrichterentscheidung vorausgegangen war. Der Ball wurde kurz vor Torerzielung durch einen Pfosten eines abgestellten, spielfremden, Großfeldtores auf der Auslinie abgefälscht und änderte so die Richtung zum Konter hin zu unserem Tor. Wir waren etwas irritiert über diese Regelauslegung, da in unserem vorangegangen Match eine ähnliche Situation zu unseren Ungunsten abgepfiffen wurde. Dieses Mal wurde jedoch weitergespielt.
FSV Steinsberg : Team Graubünden 1:2 

So beendeten wir den Cordial Cup 2022 auf Rang 24. Wir konnten namhafte Vereine in der Endplatzierung hinter uns lassen, wie den SV Ried, den SV Waldhof Mannheim oder den Chemnitzer FC. Wir waren der kleinste Ort und der kleinste Verein im Turnier. Dafür haben wir uns vor allem am ersten Tag sehr teuer verkauft. In Erinnerung wird sicherlich der kämpferisch errungene Sieg gegen das Team aus der Millionenstadt Budapest bleiben. Begeistert waren wir von der professionellen Aufmachung des Turniers. Wir würden gerne wieder kommen!

27F6BF0C-E8BB-49B1-A5CC-9C05A8063A18Den letzten Tag wollten wir uns trotzdem nicht vermiesen lassen – es ging in die Badewelt nach St. Johann

BE20D2C3-9E7C-4CBB-82FB-6A878CF309EBDas berüchtigte Zimmer 206, also der Strom noch lief…

FF117B95-4040-483A-B9DE-97A7610CDF76Mit Hans Grübler, dem Erfinder des Cordial Cup 

Beitragsbild: Flash Fotoservice Rauth

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