Endlich Positives beim FSV – neue Vorstandschaft

Nach den Schwierigkeiten im letzten Jahr wurde beim größten Ortsverein eine fast komplett neue Vorstandschaft gefunden. von Monika Bucher, MZ

Nach den Rücktritten der beiden Vorsitzenden und des Schriftführers während des letzten Jahres standen bei der Jahresversammlung des FSV im Gasthaus Rinner an der Hohenewartherstraße 20 die Neuwahlen im Mittelpunkt. Neue Vorsitzende des mitgliederstärksten Ortsvereins wurden Stefan Schmeiduch und Martin Federholzner.

Einen positiven Bericht über die Vereinsfinanzen lieferte Kassier Fritz Winkler. Er bat wegen der vielen Beitragsrückführungen alle Änderungen rechtzeitig zu melden, da überduchschnittlich hohe unötige Kosten anfielen. Als stellvertretender Vorsitzender informierte Winkler die rund 40 Anwesenden über das gelungene 65-jährige Gründungsfest mit Ehrenabend und das Familienfest mit Jugendfußballturnieren. Der Mitgliederstand sei im letzten Jahr stark angewachsen und beziffere sich auf derzeit 626.

Für die größte Abteilung Gymnastik mit 280 Turner konnte Inge Wagner stets gut besuchte Kurse vermelden. Die drei  Mädchengruppen von der 1. bis 7 Klasse führten beim Familienfest Tänze vor und bei der Turnhalleneinweihung eine “lebendige Pyramide”. Montags besuchen 40 Damen “Fitness und Gesundheit” und “Bodyfit”. Den Bodystyling-Kurs hält Carolin Mühlbauer ab. Zumba entfiel seit Januar wegen zu geringer Nachfrage. Außer Fitnessstunden wurde noch Nordic Walking und eine Radltour angeboten. Yvonne Beer berichtete über Eltern-Kind-Turnen für Ein- bis Dreijährige und Turnen ohne Eltern für Kindergartenkinder. Babyturnen wird für Kinder von fünf bis 10 Monaten im Zehnerblock abgehalten. Anlässlich der Turnhalleneinweihung konnte ein “Turnpapperl”-Abzeichen vom Bayerischen Turnverband abgelegt werden. Vom Erlös wurde ein Laufrad angeschafft.

Laut Fußballabteilungsleiter Rüdiger Reithner nimmt die 1. Mannschaft in der A-Klasse / Gruppe 3 momentan den 3. Tabellenplatz mit 30 Punkten und 31:22 Toren ein. Rückrundenstart ist am 29. März gegen den SV Diesenbach. Als Neuzugänge kamen Mario Waldhäusl und Marco Meier.  Im Jugendbereich schloß der FSV eine Spielgemeinschaft mit dem TSV Eitlbrunn und hat nun acht Mannschaften im Spielbetrieb. Neben einer G-Jugend gibt es in der F-Jugend drei Teams. Die F1 gewann in der Fairplayliga 21 von 24 Spielen, die E-Jugend steht auf dem 5.Platz, die D-Jugend auf dem 2. Platz, die C-Jugend auf dem 1. Platz und die A-Jugend auf dem 7. Rang.

Für die 42 Eisstockschützen, davon 22 Aktive, erinnerte stellvertretender Abteilungsleiter Wolfgang Neugebauer an 48 Pflicht- und Vereinstuniere. Alle drei Mannschaften schafften den Klassenerhalt, im Sommer in der Bezirksliga, Kreisliga 1 und Kreisklasse A2 und im Winter in Bezirksliga B1 und B2 und Kreisliga 1. Die meisten Spieleinsätze absolvierte Markus Hochmuth (20), gefolgt von Marco Roßberger (18) und Wolfgang Neugebauer (16). Vereinsmeister im Zielwettbewerb wurde Willi Neumeyer, im Blattlschießen Markus Hochmuth und im Mannschaftsschießen das Team Markus Hochmuth, Robert Schmid und Marco Roßberger. Beim vereinseigenen Pokalturnier traten 14 Mannschaften an. Das Stockhäusl wurde in Eigenregie renoviert und an den Dorfmeisterschaften der Schützen und Kegler teilgenommen.

Ferdinand Schmid vermeldete für die Skiabteilung viele Ausfälle in der letzten Saison. Es konnte nur die Familienfahrt abgehalten werden. Dieses Jahr ist wieder jeden Mittwoch Skigymnastik und auch die Kinderskikurse wurden ein voller Erfolg. Zusammen mit dem Burschenverein ist am 7. März ein Skiausflug nach Kaltenbach geplant.

Bürgermeister Siegfried Böhringer dankte Fritz Winkler, der den Betrieb beim FSV die letzte Zeit aufrecht erhielt und auch beim Umbau der Turnhalle mithalf. Er stellte die vielen sportlichen Angebote des FSV heraus, besonders für die Jugend. Über die Hälfte der Mitglieder sei vorbildlicherweise im Alter bis 27 Jahre, da körperliche Bewegung heutzutage allgemein  nachlasse. Nur Vorteile sehe er deshalb auch im Zusammenschluß mit anderen Vereinen.

Der neue Vorsitzende Stefan Schmeiduch sah die Motivation zur Annahme seines Amtes, dass alle Abteilungen einwandfrei funktionierten. Die Schwierigkeiten in der “alten” Vorstandschaft vermittle ein falsches Bild des Vereins, denn alle Mitglieder arbeiteten stets beispielhaft zusammen. Dies beweise auch der enorme Zuwachs. (lmb)